In der Konzertlesung „Es gab in Auschwitz keine Vögel“ verschmelzen die Lesung von Monika Held aus ihrem Roman „Der Schrecken verliert sich vor Ort“ mit der Live-Musik des Kontrabassisten Gregor Praml und Auszügen aus einem Original-Interview mit dem Auschwitzüberlebenden Hermann Reineck zu einer Einheit.
Die Originalschilderungen verdeutlichen, wie sehr die Erlebnisse weiter wirken. Die Journalistin Monika Held hat einen Roman geschrieben, fußend auf den Interviews über die Erlebnisse von Hermann Reineck und seinen „Kameraden“ in Auschwitz, sowie den Dokumenten der Auschwitzprozesse in Frankfurt (1963-1965). Die Musik von Gregor Praml dazu entsteht mit Kontrabass, Effekten und einer Loopstation, die dem Musiker die Möglichkeit geben, sich auf der Bühne live aufzunehmen und das gerade gespielte direkt wiederzugeben und weitere Klänge dazu zu spielen. Sie unterstreicht die Stimmungen der Erzählung und gibt den Zuhörern den nötigen Raum das Gelesene/Gehörte zu verarbeiten.
Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten. Es ist bereits das zweite Mal, dass das Duo in der Marienschule zu Gast ist. Letztes Mal war es eine Schulveranstaltung. Die Schülerinnen waren sich aber einig: "Das sollte jeder einmal gesehen und gehört haben!" Ganz ausdrücklich freut sich die Marienschule deshalb bei dieser Gelegenheit auch ehemalige Marienschülerinnen wiedersehen zu können.
Der Eintrittspreis beträgt 5€, Karten können an der Pforte der Marienschule erworben werden.